Seit Oktober 1921 entstand auf unfruchtbarem und queckenreichem Haldengelände eines ehemaligen Porphyrsteinbruches - eingetragen im Flurbuch Nr. 297 und 302 - eine Gartenkolonie. Nach fast zweijähriger intensiver Arbeit waren die Bauarbeiten so weit gediehen, dass sie als Gartenanlage anerkannt wurde.
In den historischen Satzungsunterlagen des Gartenbau-Vereins Beutenberg heißt es: „Der am 30. März 1923 vom Bürgerlichen Bezirksverein Chemnitz-Hilbersdorf gegründete Gartenbau-Verein führt den Namen Gartenbauverein Beutenberg und hat seinen Sitz in Chemnitz-Hilbersdorf. Er soll in das Vereinsregister eingetragen werden.“ Deshalb feierten wir 2013 das 90-jährige Bestehen unserer Gartenanlage.
Die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Chemnitz erfolgte laut Urkunde erst drei Jahre später, nämlich am 7. Juli 1926 als „Gartenbauverein Beutenberg e. V.“ Chemnitz-Hilbersdorf ". Am 1. April 1934 fusionierte der Gartenbauverein Beutenberg e.V. Chemnitz-Hilbersdorf mit dem angrenzenden Gartenbauverein „Am Waldessaum " zum Kleingartenverein Beutenberg e.V. Chemnitz-Hilbersdorf. Im Jahr 1926 begannen die Gartenfreunde ihr Vereinsheim zu errichten. Deklariert wurde es als Unterkunftshalle für den Gartenbauverein. Maßgeblich beteiligt war das Baugeschäft Max Güldner aus Chemnitz-Hilbersdorf.
In den Jahren 1935 und 1936 erhielt die damalige Unterkunftshalle ihr heutiges Aussehen. An der Rückseite wurde in einem hölzernen Turm eine eiserne Wendeltreppe eingebaut und an der vorderen Giebelseite wurde ein kleines Vorhaus angebaut. In den 70iger Jahren wurde die Rampe an der Küchenseite entfernt. Im Jahr 1997 musste im Rahmen der Dacherneuerung auch noch der kleine Turm wegen Baufälligkeit entfernt werden. Heute ist unser Gartenheim eine schöne Ausflugsgaststätte am Rande des Zeißigwaldes jedoch leider nicht mehr regelmäßig geöffnet; wir suchen einen Pächter.