Gartentipps für Oktober

Die Gartensaison geht langsam aber sicher dem Ende entgegen. Buntes Herbstlaub zaubert feurige Farben in den Garten und Herbstblüher legen sich im Oktober mächtig ins Zeug. So bereiten Sie Ihre Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vor.

Nutzgarten – Gemüse 

Im Nutzgarten wachsen z. B: noch Möhren, Rote Beete sowie Herbstsalate. Die späten Kürbisse werden geerntet. Stecken Sie jetzt Knoblauch fürs kommende Jahr. 

Schnittlauch treiben: Der für die Wintertreiberei bestimmte Schnittlauch wird im Sommer nicht geerntet. Man gräbt die Ballen etwa Ende Oktober aus, entfernt das alte Laub sowie abgestorbene Wurzeln und lagert sie dann im Freien, damit die Kälte auf die Pflanzen einwirken kann. Ab Mitte November beginnt man mit der Treiberei. Vor allem bei den ersten Sätzen ist es wichtig, sie zunächst einer Warm-Nass-Behandlung zu unterziehen. Dazu werden die benötigten Ballen jeweils 5 Stunden lang in 40 Grad Celsius warmes Wasser gelegt. Dann werden sie getopft und auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder Wintergarten bei etwa 20 Grad Celsius aufgestellt. Etwa 3 Wochen später kann die Ernte beginnen.

Nutzgarten – Obst

Die meisten Obstgehölze werden von Oktober bis etwa Mitte November gepflanzt – so auch die Bayerische Kiwi (Weiki). Nur die kälteempfindlicheren Obstarten wie Pfirsich, Quitte, Aprikose, Kiwi, Walnuss und Wein setzt man in kälteren Lagen erst im Frühjahr.

Ziergarten 

Pflanzzeit für Blumenzwiebeln, Zweijährige, Stauden und Gehölze: Blumenzwiebeln kann man pflanzen, solange der Boden noch offen – also nicht gefroren – ist. Spätestens jetzt im Oktober müssen die Zweijährigen (Stiefmütterchen, Bellis usw.) an ihren neuen Standort, empfindliche Arten und Sorten werden mit Reisig geschützt. Stauden pflanzen und teilen kann man bis in den November hinein. Sommergrüne Bäume und Sträucher werden nach dem Laubfall gesetzt. Garten-Chrysanthemen, auch Winter-Astern bringen noch einmal schöne Farbtöne in den Garten.


Rosen - leichter Rückschnitt: Öfterblühende Rosen brauchen bereits im Herbst einen leichten Rückschnitt. Kürzen Sie mit der Gartenschere alle besonders langen, sparrigen Triebe, so dass ein gleichmäßiger Strauch mit einer kompakten Krone entsteht. Der richtige Rückschnitt findet allerdings erst im nächsten Frühjahr statt, sobald die Forsythien ihre Blüten öffnen.

 

Sommerblumen: Von Sommerblumen können jetzt Samen gesammelt und zum Trocknen ausgelegt werden. Sie werden anschließend in geschlossenen Gläsern kühl und trocken bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr aufbewahrt. Dahlien u. a. nicht winterharte Knollen- oder Zwiebelpflanzen werden nach dem Absterben des Laubes ausgegraben, ausgeputzt und frostfrei gelagert.

 

Rasen 

Rasen kann immer noch geschnitten werden, je nach Wetterlage, auch düngen. Viel Laub fällt im Herbst an und muss zumindest vom Rasen verschwinden. Bleibt es nämlich über den Winter dort liegen, verrottet der Rasen darunter. Ebenfalls sollte man die Oberseite von Hecken vom Laub befreien. Erstens, um Fäulnisherde zu vermeiden, und zweitens damit die Hecke gleichmäßig Licht bekommt und nicht unter den bedeckten Stellen verkümmert.