Zum Saisonbeginn sollte man mit der Arbeit auf den
Beeten erst beginnen, wenn der Boden einigermaßen abgetrocknet ist. Die meisten Gemüsesorten benötigen einen windgeschützten, hellen Standort und nährstoffreichen Boden. Zur
Bodenvorbereitung sollte dieser kräftig umgegraben und gelockert werden. Arbeite pro Quadratmeter circa drei Liter reifen Kompost mit der Harke ein. Dieser muss gesiebt und in einer Dicke von ½
bis 1 Zentimeter aufgebracht werden, insbesondere bei den Obstbäumen und Sträuchern.
Sandige Böden verbesserst Du mit Rindenhumus, Lehmböden mit Gründünger, während auf Humusböden alles wie von selbst gedeiht, wenn
Du richtig auflockerst. Kalk darf alle 2 Jahre gegeben werden. Gute Bodenvorbereitung auch durch Düngen ist wichtig für den Ertrag. Pflanzen benötigen insbesondere Stickstoff, Phosphor und
Kalium. Gute organische Bodenverbesserer sind Mist und Streu von Pferden, Rindern, Hühnern, Schafen, Ziegen und Kaninchen. Rindenhumus und Sägemehl dürfen ebenfalls als Kompostmaterial benutzt
werden. Mineraldünger solltest Du sparsam verwenden, denn überdüngter Boden ist anfällig für Pilzerkrankungen. Hornmehl oder Knochenmehl benötigt einige Zeit, um die Nährstoffe freizusetzen.
Einfacher anwendbar sind mineralisch-organische Volldünger, die Du mit der Gießkanne ausbringen kannst.
Aussaaten im März: Im Frühbeet oder im Gewächshaus
kannst Du Kohl, Salat, Fenchel, Sellerie, Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Schnittlauch, Petersilie, Thymian und Tomaten aussäen, sowie Astern, Fuchsschwanz, Löwenmäulchen, Kornblumen, Nelken und
Astern. Frühbeete musst Du noch mit Folie vor Frost schützen. Im Freiland dürfen Erbsen, Bohnen, Kopf- und Feldsalat, Spargel, Meerrettich, Rhabarber, Karotten, Spinat, Rote Beete, Zwiebeln und
Schwarzwurzeln gesät werden sowie Erdbeeren und Steckzwiebel gepflanzt werden. Bei der Blumensaat ist es nun Zeit für Mohn, Ringelblumen, Schleierkraut, Wicken und Gänseblümchen. Sichere die
Beete mit Netzen gegen Tauben und Schädlinge. Rasen wird mit einem speziellen Rasendünger gedüngt oder neu eingesät.
Jetzt können an den Obstbäumen und Sträuchern die alten Triebe entfernt werden; diese Äste kannst Du zerhäckseln und direkt als Mulch um die Wurzeln herum verteilen oder Du gibst Sie auf den Kompost. Im Vorfrühling ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze, denn die stehen kurz vor dem Austrieb. Zuerst wird das frühblühende Steinobst gepflanzt (Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen) und danach das Kernobst (Äpfel, Birnen, Quitten).
Auch Rosensträucher und Gehölze kannst Du ab Mitte März in frostfreien Boden setzen. Alle sommerblühenden Gehölze vertragen vor dem Austrieb noch einen Rückschnitt. Je stärker Du schneidest, desto stärker ist der Austrieb, denn jedes Gehölz versucht auf diese Weise das Gleichgewicht zwischen Wurzelmasse und Triebmasse wieder herzustellen. Sobald die Rosen mit dem Treiben beginnen muss der Winterschutz weggenommen werden.
Stauden schneidest Du bis auf 10 Zentimeter über der Erde zurück. Beet- und Kletterrosen schneidest Du auf drei Augen (Abzweigungen) zurück.
Die Pflege des Gartenteichs ist sehr wichtig, da ein Zuviel an verrottetem Pflanzenmaterial zu einer starken Faulschlammbildung
führen und diesbezüglich die Wasserqualität insbesondere in den wärmeren Sommermonaten stark beeinträchtigen kann. Auf jeden Fall sollte eine noch geschlossene Eisdecke nie gewaltsam entfernt
werden. Zur fachgerechten Pflege des Gartenteichs gehört auch der Frühjahrsputz. Diesbezüglich wird der Teich von den "Schlacken" des vergangenen Jahres gesäubert.
Dies geschieht am besten mit einem speziellen Teichkescher, indem das hinab gesunkene und teilweise bereits verrottete Laub vom Grund geholt wird und auch die abgestorbenen Reste von Wasserpflanzen beseitigt werden. Ein kompletter Wassertausch ist in den meisten Fällen nicht nötig. Nach der Winterruhe treiben die meisten Wasserpflanzen aus und zeigen grüne Sprossen und Triebe. Seerosen können nun in größere Körbe umgepflanzt werden und zu stark wuchernde Wasserpflanzen werden hingegen ausgelichtet.