In diesem Jahr lässt der Frühling auf sich warten, deshalb hier ein Tipp, wie Sie noch erkennen können, dass es Zeit wird etwas im
Garten zu machen: Hat vielerorts die Blüte der Forsythien eingesetzt, dann ist das ein Signal für den Frühlingsbeginn und somit der Startschuss für die Gartensaison.
Allgemeine Gartenarbeiten: ausreichend wässern; bei Trockenheit müssen viele
Pflanzen gründlich gewässert werden. Diese Maßnahme ist erforderlich, damit die Pflanzen ihre Knospen in den kommenden Wochen voll entfalten können.
Wenn die Obstgehölze in voller Blüte stehen gehen die Arbeiten im Obstgarten leicht von der Hand.
Erziehungsschnitt: Erziehungs- und Erhaltungsschnitt bei Pflaumen und
Aprikosen ist in der Regel während der Zeit des Austriebs vorzunehmen, weil diese Eingriffe von ihnen besser überstanden werden.
Pflanzung: Für einen späten Pflanztermin eignen sich vor allem Himbeere und
Brombeere sowie Aprikose, Pfirsich, Nektarine, Wein, Kiwi und Quitte.
Schäden vermeiden: Zu beachten ist, dass Schädlinge an den Obstgehölzen
zunehmend aktiv werden. Sie lassen sich mit umweltverträglichen Präparaten bekämpfen. Dabei ist zu beachten, dass nur bei noch geschlossenen Knospen gespritzt werden darf. Zur Vorbeugung gegen
Pilzinfektionen sollten das vorjährige Laub sowie kranke Früchte entfernt werden. Frostrisse und Schnittwunden sind bei milder Witterung bis ins gesunde Holz zurückzuschneiden und mit
Wundverschlussmittel zu verstreichen.
Erdbeeren: Das Erdbeerbeet wird gehackt, von Unkraut gesäubert und eventuell
gedüngt. Erdbeeren sind mit Hilfe eines Folientunnels vor Schäden an den Blüten durch Spätfröste zu schützen. Erdbeeren können noch den ganzen Monat über gepflanzt werden.
Gehölzpflege: Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die
Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke sollten gelockert und wenn nötig neu gebunden werden.
Spätestens jetzt ist es höchste Zeit, einen Anbauplan für den Garten zu erstellen. Was es sonst noch im April im Gemüsegarten zu
tun gibt, erfahren Sie hier.
Mulchen: Sind sowohl die Gemüsepflanzen als auch das Saatgemüse angewachsen,
dann ist es ratsam die Bodenoberfläche zu mulchen. Das Mulchen bzw. Bedecken mit unverrottetem organischen Materialien verhindert nicht nur das Verschlämmen und Verkrusten des Bodens sondern auch
das Verdunsten von Wasser.
Pflanzung (Freiland): Sobald der Boden einigermaßen erwärmt ist, können
zahlreiche Gemüsearten direkt ausgesät werden. Pflänzchen von Kopf- und Eissalat, Kohlrabi, Brokkoli, Kopfkohl sowie Lauch und Zwiebeln kommen auf die Beete, am besten im Schutz von Vlies oder
Folie.
Jetzt startet die Pflanzsaison für Stauden und Gehölze.
Stauden: Nicht nur die Pflanzung, sondern auch die Pflege spielt im
Staudengarten jetzt eine wesentliche Rolle. Die alten Stauden sind von den vertrockneten Blättern zu befreien und der Boden zwischen den einzelnen Pflanzen ist zu lockern. Zu eng sitzende
Pflanzen sind auszulichten, in dem die eine oder andere Staude herausgenommen wird. Der April ist auch eine gute Jahreszeit, Stauden zu teilen. Dafür zerteilt man einfach den Wurzelballen mit dem
Spaten. Oft wachsen die neu gepflanzten Teile besser als die Mutterpflanze, denn die Teilung wirkt verjüngend.
Ende April können die Knollen und Zwiebeln der nicht winterharten Pflanzen in den Boden gebracht werden, z. B. Gladiolen,
Sommerhyazinthen, Gartenfreesien und Sterngladiolen. Erst Ende des Monats (oder gra erst Anfang Mai) kommen die Dahlien in die Erde.
Rosenpflege: Wenn die sehr kalten Tage vorbei sind, kann mit dem
Rosenschnitt begonnen werden. Eine scharfe Rosenschere ist dabei zu empfehlen und sorgt durch einen glatten Schnitt für ein schnelles Verheilen der Schnittstellen.
Vor dem Austrieb sollte man mit dem Rechen oder einem Vertikutierer Verfilzungen aus dem Rasen reißen. Der Boden ist zu belüften
und bei Bedarf zu düngen. Bald ist der erste Mähgang nötig.
Die Saatgefäße im Frühbeet und Kleingewächshaus müssen täglich dahingehend kontrolliert werden, ob das Substrat darin gleichmäßig feucht ist.
Damit die Samen zügig keimen können, sind die Temperatur und die Frischluftzufuhr zu überprüfen. Die zirkulierende Luft trägt dazu
bei, dass sich keine Erreger von Keimlingskrankheiten festsetzen können. Die Pflanzen brauchen jetzt viel Luft, vor allem bei Sonne darf dies auf keinen Fall übersehen werden, da sonst die
Pflanzen verbrennen würden.Im Kleingewächshaus ist ab dem 20. April Saatzeit für Gurken, Kürbisse sowie Zucchini.